Schamanismus im senkrechten Weltbild

Schamanismus im senkrechten Weltbild – Rückkehr zu einer uralten Ordnung

In einer Zeit globaler Verunsicherung und spiritueller Suche entdecken viele Menschen das alte Wissen der Schamanen neu. Doch wie fügt sich der Schamanismus in das senkrechte Weltbild ein – ein Weltbild, das nicht auf Trennung und Materialismus, sondern auf innerer Ausrichtung, kosmischer Ordnung und spiritueller Verbindung beruht?

Das senkrechte Weltbild: Eine kurze Einführung

Das senkrechte Weltbild versteht die Wirklichkeit nicht als horizontale Ausdehnung in Raum und Zeit, sondern als vertikale Ordnung zwischen oben und unten, Geist und Materie, Ursache und Wirkung. Es beruht auf Prinzipien wie Resonanz, Polarität und Entsprechung – „wie oben, so unten“, wie es in der hermetischen Philosophie heißt. Dieses Weltbild betont die bewusste Verbindung zu höheren Dimensionen und fordert eine spirituelle Ausrichtung auf Liebe, Weisheit und kosmische HarmonieTeil 5 Der Weg in eine ….

Der Schamane als Brückenbauer

Im traditionellen Schamanismus steht der Schamane an der Schwelle zwischen den Welten – zwischen Diesseits und Jenseits, sichtbarer und unsichtbarer Realität. Diese Rolle lässt sich im senkrechten Weltbild als „Mittler der Ebenen“ beschreiben: Der Schamane bewegt sich bewusst auf der senkrechten Achse der Wirklichkeit – hinauf in geistige Welten und hinab in tiefere seelische Schichten. Er verkörpert somit die Verbindung zwischen Mikrokosmos (individuelle Seele) und Makrokosmos (kollektives Bewusstsein).

Diese Verbindung spiegelt sich auch in der schamanischen Praxis wider: Trancezustände, rituelle Reisen, Heilgesänge und das Arbeiten mit Krafttieren oder Geistwesen sind Ausdruck einer vertikalen Bewegung – weg von der oberflächlichen Alltagswahrnehmung, hin zur inneren Wahrheit und universellen Ordnung.

Rituale und Symbole als Tore zur vertikalen Welt

Rituale spielen sowohl im Schamanismus als auch im senkrechten Weltbild eine zentrale Rolle. Sie öffnen Tore zwischen den Ebenen, wirken strukturierend auf das Bewusstsein und helfen, individuelle Energiefelder mit dem kosmischen Feld zu synchronisieren. Ob es sich um die rituelle Reinigung mit Rauch, das bewusste Atmen im Rhythmus der Trommel oder um symbolische Handlungen wie das Errichten eines Altars handelt – in allen Fällen geht es um die Stärkung der vertikalen VerbindungTeil 5 Der Weg in eine ….

Heilung durch Integration – die schamanische Schattenarbeit

Ein zentrales Anliegen des Schamanismus ist die Heilung – nicht nur im körperlichen Sinn, sondern als ganzheitliche Wiederherstellung der inneren Ordnung. Dies deckt sich mit dem senkrechten Lebensansatz, in dem Heilung durch die Integration von Schattenanteilen, karmischen Mustern und unbewussten Konflikten geschieht. Der Schamane hilft dem Menschen, wieder in Resonanz mit seiner Seele und mit dem Kosmos zu kommen – ein Akt spiritueller Alchemie, der das Prinzip der Wandlung verwirklichtTeil 5 Der Weg in eine ….

Die Rückkehr des Schamanismus in der Neuen Zeit

Im Licht des senkrechten Weltbildes wird deutlich, dass der Schamanismus nicht bloß eine ethnologische Kuriosität ist, sondern eine zeitlose spirituelle Praxis, die in der Neuen Zeit neue Bedeutung gewinnt. Die vertikale Gesellschaft, wie sie im Wassermannzeitalter angestrebt wird, braucht nicht mehr den isolierten Heiler am Rand der Gemeinschaft, sondern bewusste Menschen, die selbst schamanisch wirken: im Alltag, in der Natur, in der Verbindung mit ihrer Seele und im Dienst am KollektivTeil 5 Der Weg in eine ….

Fazit: Der Schamane als Archetyp der Neuen Zeit

Schamanismus im senkrechten Weltbild bedeutet, die uralten Prinzipien von Heilung, Verbindung und Weisheit in ein neues, bewusstes Leben zu integrieren. Es ist der Ruf, wieder Mensch in der Mitte des Universums zu sein – aufrecht zwischen Himmel und Erde, mit dem Herzen als Kompass. In diesem Sinne ist der Schamane kein Exot, sondern ein Archetyp für die spirituelle Reifung der Menschheit.